Migräne

Da deutlich mehr Frauen als Männer unter Migräne leiden, handelt es sich hierbei um eine geschlechtsspezifische Erkrankung. Der chronische Kopfschmerz, häufig begleitet von Übelkeit, Schwindel, Konzentrationsstörungen und einer Beeinträchtigung des Sehvermögens, bedeutet für die Betroffenen eine schmerzhafte Abnahme an Lebensqualität, die mit dem normalen Lebensalltag oft nicht vereinbar ist.

Auffallend oft lassen sich dabei Zusammenhänge zum weiblichen Zyklus erkennen, was einen hormonellen Einfluss nahelegt. Neben den Hormonen, scheinen diverse Neurotransmitter und Mikronährstoffe (Aminosäuren, Magnesium, Coenzym Q10 etc.) sowohl als Ursache als auch in der Therapie eine bedeutende Rolle zu spielen.  Neben den bekannten Steroidhormonen Östrogen und Progesteron reihen sich viele andere Botenstoffe in die Liste der zu untersuchenden Parameter. Auch die Einnahme von synthetischen Hormonen (z.B. aus der Anti-Baby-Pille) oder der falsche Einnahmemodus kann den Zustand eines Migränepatienten verschlechtern.

In vielen Fällen bietet eine genaue Anamnese und eine Analyse der mit der Migräne in Zusammenhang stehenden Laborparameter neue Therapieoptionen, die für die Betroffenen eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität und eine Reduktion an Schmerzmitteln bedeuten.

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