Wachstumshormonmangel & Behandlung
Die Produktion des Wachstumshormons, im anglo-amerikanischen Raum auch „human growth hormone“ (HGH) genannt, nimmt während des Alterns ab. Niedrige Wachstumshormon-Spiegel und die damit verbundenen Symptome bezeichnet man als Somatopause. Diese altersbedingten hormonellen Mangelzustände sind oft zusätzlich durch eine reduzierte Sensitivität der Zielorganrezeptoren und eine veränderte Verstoffwechselung gekennzeichnet.
Ein Mangelzustand wird mit zunehmendem Lebensalter wahrscheinlich und kann ganz unkompliziert durch eine Blutabnahme festgestellt werden. Die Zufuhr von HGH bei nicht vorhandenem Mangel sollte nicht befürwortet werden. Zurzeit wird der Ersatz von HGH im Erwachsenenalter, selbst bei bestehendem Mangel, wegen der noch sehr neuen Erkennetnissen/jungen Datenlage von den Fachgesellschaften noch nicht empfohlen (off label use) und daher von den Krankenkassen nicht bezahlt. Nichts desto trotz kann eine Wachstumshormontherapie – bei bestehendem Mangel – sowohl zu einer klaren Befindlichkeitsverbesserung als auch einer gewünschten Veränderung der Köperzusammensetzung führen. Die Dauer der Behandlung erstreckt sich meist über 3 bis 6 Monate, in manchen Fällen wird die Therapie auch ein Leben lang fortgesetzt.
Wie kann sich ein Wachstumshormonmangel äußern?
- Veränderung der Körperzusammensetzung (Zunahme des Körperfettes bei gleichzeitiger Abnahme der Muskelmasse)
- Abnahme der Leistungsfähigkeit
- Abnahme des Energieniveaus
- Vitalitätsverlust
- Abnahme der kognitiven Leistungsfähigkeit
- Schlafstörungen
- Depressive Stimmungslage
- Verschlechterung von Blutfett- und Cholesterinwerten
- Libidoverlust
- Vermehrte Hautfaltenbildung
In den USA wird HGH als DAS Anti-Aging-, Gesundheits- und Schlankheitshormon beworben.